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Pobiti Kamani

Pobiti Kamani

Steinerner Wald – “Pobiti Kamani”
Das Naturphänomen „Pobiti Kamani”, bekannt auch als „steinerner Wald” und „Dikilitash”, breitet sich auf einer Fläche von 7 km2 aus und ist ca. 18-20 km von Varna und wenige Kilometer von der Stadt Beloslav entfernt.

Bei dieser Steinformation handelt es sich um eine Gruppe von bis 10 m hohen Steinsäulen, hohle oder dichte Zylinder, abgestumpfte Kegel, unterschiedliche nach Form und Größe Steinblöcke und eine Vielzahl von Einzelsteinen, die über das ganze Gelände verstreut sind. „Pobiti Kamani” waren ein heiliger Ort im tiefen Altertum, erstmals dokumentiert aber in 1829. Um dieses Naturphänomen zu schützen, wurde es mit Anordnung Nr. RD-817 vom 23.08.2002 zum Schutzgebiet erklärt. Seit Jahrtausend formt die Natur Steine, die sich zu eindrucksvollen Skulpturen verwandeln, die an Menschen, Tiere, Monster, mythische Wesen erinnern und entsprechende Namen bekommen. „Der Steinwächter”, „Das Kamel”, „Der Thron”, „Der Steinwald” sind Namen nur eines Teils dieser Naturplastiken.

Besonders beeindruckend und attraktiv für die Touristen ist die Formation „Dikilitash-Gruppe”. Sie befindet sich 18 km westlich von Varna und ist einfach auf der Straße Е70 zu erreichen. Hier sind über 300 Steinsäulen auf einem langen schmalen Streifen mit Abmessungen ungefähr 850 m x 120 m angeordnet. Weitere 50 Steinsäulen stehen etwas weiter südlich in einer kleineren Gruppe. Einige Säulen sind in zwei oder mehr Teile zerbrochen, die anderen liegen auf der Erde, als ob sie ausgerissen wären, einige bilden interessante Skulpturgruppen.

Die „Strashimirovo -Gruppe” ist auch sehr eindrucksvoll. Sie liegt südlich von der Hauptgruppe nahe dem Dorf Strashimirovo und besteht aus vier ähnlichen Reihen mit sehr unterschiedlichen nach Größe und Form Strukturen. Hier haben die meisten Säulen eine deutliche Verdickung in der Mitte, als ob zwei abgeschnittene Kegel an den Untergrund befestigt wären; einige davon erreichen 9 m im Durchmesser.

Die Gruppen „Slanchevo” und „Banovo” sind in der Umgebung der gleichnamigen Dörfer gelegen und sind auch sehr reizvoll. Eine Steinfigur erinnert an den gefrorenen Springbrunnen, daneben liegt ein steinerner Löwe mit einem Durchmesser vom 12 m im Unterbau, anderswo sieht man kolossale Pilze, und bei etwas mehr Phantasie kann man viele andere Formen erkennen.

Die übrigen Gruppen liegen nahe der Stadt Beloslav und sind ebenfalls sehenswert.

 

Bildquelle: nationalgeographic.bg

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